Geldgipfel-Hub in Freiburg - 2. Termin
Eine soziale Geldordnung für die Moderne
Karl Rodbertus, ein Zeitgenosse von Karl Marx schrieb: „Die Theilung der Arbeit ist, wie die rechtliche Ordnung und die Mitteilung der Geister, eines dieser drei großen sozialen Grundverhältnisse, in welchen sich notwendig Staat und Menschheit verknüpfen, und in denen sich die Geschichte zu ihrem Ziele bewegt." Mit „Theilung der Arbeit" meinte Rodbertus die Wirtschaft. Produktion und Konsum finden unter getrennten Dächern statt. Daraus folgt die Notwendigkeit der Verteilung. Als Mittel dazu sah er ein Geld ohne Bindung an einen Gold- oder Silberwert.
In den nördlichen Gesellschaften überwiegen Verkauf und Kauf als Ermöglicher des Eigentumsüberganges der Konsumgüter. Unsere Zahlungsmittel haben weder einen materiellen Wert noch sind sie durch einen solchen „gedeckt". Wir zahlen mit Zahlen. Welche Möglichkeiten für einen neuen, souveränen Umgang mit „Geld" ergeben sich daraus?
Ein nebenbei geäußerter Gedanke Rudolf Steiners, dem Begründer der Anthroposophie, zur wandernden Buchhaltung kann zu einem Instrument ausgebaut werden, das eine Gemeinschaft zur Bank macht und dabei den Aspekt der gegenseitigen Verbindlichkeit in den Vordergrund stellt, nicht Schuld und Misstrauen. Mittels einer Zwei-Zettel-Wirtschaft kann das Instrument, wenn gewünscht, zusammen interaktiv simuliert werden. Zettel und Spielregeln sind vorbereitet.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Erklärende Zitate zur Historie und zum Status quo des Geldwesens werden für das Gespräch bereitgestellt.
Alle weiteren Infos findet ihr unter diesem Link:
https://www.u-school.org/g/program-hub/169bdf07-7c96-4323-9bf2-438f10505faf
Friedrichring 38
Freiburg im Breisgau